Geschichte des Roboterschweißens

Geschichte des Roboterschweißens

Roboterschweißen ist die Nutzung von mechanischen und programmierbaren Werkzeugen (Robotern). Diese Werkzeuge (Schweißroboter) automatisieren den Schweißprozess, indem sie die Schweißnaht ziehen und das Werkstück handhaben. Das Roboterschweißen hat seine eigene, wenn auch noch sehr kurze Geschichte. Heute werden sie in allen Industrienationen und darüber hinaus zur Fertigung eingesetzt und revolutionieren das Schweißen.

 

Auch wenn Schweißroboter zum ersten mal bereits in den 1960er Jahren auf dem us-amerikanischen Markt erschienen, sind sie nach wie vor relativ neue Werkzeuge im Bereich des Schweißens. Erst als die Automobil-Industrie in den 1980er Jahren begann, Punktschweißungen in großem Umfang durchzuführen, wurde Roboterschweißen zum ersten mal in großen Stückzahlen eingesetzt. Seit dem ist die Zahl der eingesetzten Roboter und das Anwendungsgebiet der Schweißroboter stetig gestiegen. Im Jahr 2015 wurden allein in Nordamerika 120.000 Roboter eingesetzt. Ungefähr die Hälfte davon waren Schweißroboter. Das Wachstum der Roboterbranche wird lediglich durch die hohen Anschaffungskosten begrenzt. Mittlerweile sind allerdings die Roboterpreise gesunken. Immer mehr Hersteller bringen Schweißroboter auf den Markt, die preisgünstig sind und zugleich effektiv und effizient arbeiten. Dadurch erwerben immer mehr kleine und mittelgroße Unternehmen Schweißroboter.

Das Gehirn eines Roboters

Roboter die Lichtbogenschweißungen ausführen werden immer gefragter. Erst kürzlich ist der Anteil dieser Art von Schweißroboter auf 20% in der Industrieroboter-Anwendung gestiegen. Die Haupt-Bauelemente eines Schweißroboters sind die mechanische Einheit und der Controller. Der Controller ist das „Gehirn“ des Roboters. Die mechanische Einheit ist der Teil, der einen Roboter sich bewegen lässt. Das Design solcher Systeme kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Wie z.B. SCARA und Cartesian Coordinate Robot. Letztere nutzen verschiedene Koordinatensysteme, um die Arme des Roboters zu bewegen.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie ein Schweißroboter geführt wird. Er kann zum Beispiel:

  • Eine vorprogrammierte Position nutzen.
  • Er kann durch einen optischen Sensor geführt werden.
  • Es kann eine Kombination aus beidem sein.

Die vielen Vorteile von Schweißrobotern wurden in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt. Viele Erstausrüster profitieren bereits von der Präzision, der Wiederholbarkeit und -fähigkeit sowie dem hohen Durchsatz von Schweißrobotern. Die Technologie des Signatur-Bildverarbeitungsverfahren (signature image processing) wurde erst in den späten 1990ern entwickelt. Dieses Verfahren analysiert elektrische Daten von automatisierten Schweißrobotern in Echtzeit. Zudem ermöglicht es die Optimierung von Schweißnähten.